Eltern und Angehörige bekommen Einblick in den neuen Arbeitsalltag der Rheinhessen-Werkstatt

20.05.2020

Eltern und Angehörige bekommen Einblick in den neuen Arbeitsalltag der Rheinhessen-Werkstatt

Bei einem gemeinsamen Treffen tauschten sich Vertreter*innen des Eltern- und Betreuerbeirates mit Werkstattleiterin Gerda Hiemeyer über die aktuelle Situation in der Rheinhessen-Werkstatt aus. Seit der Wiedereöffnung gelten neue Abstands- und Hygieneregeln.

Transparenz und ein guter Informationsfluss – das ist Gerda Hiemeyer in ihrer täglichen Arbeit wichtig. Die Leiterin der Rheinhessen-Werkstatt pflegt daher auch einen guten Kontakt zum Eltern- und Betreuerbeirat (EBBR) der Werkstatt. Regelmäßig tauscht sie sich mit den Vertreter*innen aus und bei Informationsabenden werden aktuelle Themen rund um die Rheinhessen-Werkstatt besprochen.

Da aufgrund der Corona-Pandemie der Werkstatt-Alltag einmal auf den Kopf gestellt wurde, war es dem EBBR ein Anliegen, sich ein Bild von den neuen Gegebenheiten zu machen. Denn während die Werkstatt in den ersten Wochen der Pandemie für die Beschäftigten gänzlich geschlossen war, kehrt sie seit dem 4. Mai schrittweise wieder zurück in den Betrieb. Dabei müssen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden und es können zunächst nur Beschäftige zurückkehren, die nicht in einer Wohneinrichtung leben.

Gerne war die Werkstattleiterin dem Wunsch der Eltern und Betreuer nachgekommen. „Wir haben uns sehr über die Möglichkeit gefreut uns vor Ort über die neue Routine in der Werkstatt informieren zu können“, so der Vorsitzende des Beirats, Dietrich Stappen. Er und zwei weitere Vertreter*innen des EBBR fanden sich daher vor wenigen Tagen am Haupteingang des Gebäudes ein. Schon hier wurden einige wichtige Maßnahmen deutlich, die seit der Wiedereröffnung Pflicht sind. Schilder an der Eingangstür weisen darauf hin, dass alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, außerdem ist das Desinfizieren der Hände Pflicht und Besucher*innen werden nach Betreten der Werkstatt mit Name, Telefonnummer und Uhrzeit ihres Besuchs in eine Liste eingetragen.

Weitere Neuerungen entdeckt man mit Blick auf den Boden. Dort befinden sich jetzt Markierungen, die anzeigen, wie die Wege im Einbahn-System zu gehen sind. An vielen Stellen sind die Hygieneregeln in Leichter Sprache zu finden und auch in der Kantine und den Arbeitsbereichen sieht es anders aus: Die Tische und Arbeitsplätze sind so angeordnet, dass zwischen den Personen mindestens ein Abstand von 1,90 m besteht, in der Kantine wird den Beschäftigten das Essen zurzeit an den Platz gebracht und die Tische werden nach jeder Benutzung desinfiziert.

Das gemeinsame Treffen bot auch Gelegenheit, offene Fragen zu besprechen. Dabei wurde beispielsweise erklärt, dass die aktuelle Kapazität der Werkstatt die Rückkehr von 80 Beschäftigen ermöglicht. Sollten es mehr Rückkehrer werden, könnte ein Schichtsystem eingeführt werden. Für alle, die derzeit noch nicht wieder zurück in die Werkstatt können, aber gerne dennoch ihrer gewohnten Beschäftigung nachgehen wollen, gibt es auch eine Lösung. „Wir versorgen diejenigen, die zurzeit noch nicht zurückkommen können auch in den Wohnverbünden mit Arbeit, wenn sie das möchten. Mitarbeitende holen dazu täglich das entsprechende Material ab und bringen es zu unseren sogenannten ausgelagerten Arbeitsplätzen“, beschreibt Gerda Hiemeyer.

Am Ende ihres Besuchs bedankten sich die Eltern herzlich für den anschaulichen Einblick in den neuen Werkstatt-Alltag. „Vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit dafür genommen haben. Hinter den neuen Regelungen steckt enorm viel Arbeit, das sieht man. Ich bin beruhigt und habe ein wirklich gutes Gefühl, dabei, dass mein Sohn seit heute wieder in die Werkstatt geht “, so Ingrid Medler bei der Verabschiedung.

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