Umgang mit digitalen Medien: Rheinhessen-Werkstatt richtet Praxisgespräch aus

29.11.2019

Umgang mit digitalen Medien: Rheinhessen-Werkstatt richtet Praxisgespräch aus

„kreuznacher digitaldialoge“, so heißt die Marke, die die kreuznacher diakonie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Technologie und Arbeit (ITA) ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter: Einrichtungen der beruflichen Bildung für die Potenziale digitaler Medien zu sensibilisieren, zu vernetzen und unterschiedliche Veranstaltungen zu diesem Thema anzubieten. Dazu gehören beispielsweise Praxisgespräche, bei denen die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) seit 2018 dabei ist. Sie finden alle vier Monate statt und bringen Fachkräfte aus der Praxis zum kollegialen Austausch zusammen.

Zum letzten Praxisgespräch Ende November hatte die Rheinhessen-Werkstatt der NRD geladen. Ulf Kowal (Verbundleitung RHW Berufsbildungsbereich und Tagesförderstätten) und Simone Wolf (Fachberatung/Sozialdienst) begrüßten die Teilnehmer*innen, die u.a. von der Lebenshilfe Worms, der kreuznacher diakonie und der Stiftung Scheuern gekommen waren. Nach einer kurzen Vorstellung der Rheinhessen-Werkstatt ergriff auch Dr. Harald Weber das Wort. Er begleitet die Veranstaltungsreihe von Seiten des Instituts für Technologie und Arbeit der TU Kaiserlautern und stellte die Verknüpfung zu den Inhalten des letzten Treffens her. Da die Teilnehmenden zudem eine Reihe an Fragen im Gepäck hatten, dauerte es nicht lange und ein intensiver Austausch begann. Dabei zeigte sich, dass alle ganz ähnliche Fragen und Herausforderungen teilen: Wie gehen wir mit digitalen Medien in unseren Einrichtungen um? Wie kann man sie im Bereich der beruflichen Bildung und Qualifizierung bestmöglich einsetzen? Wie können die Beschäftigten an die neuen Möglichkeiten herangeführt werden? „Dieser kollegiale Austausch ist wirklich gut. Uns bewegen die gleichen Themen und wir können gegenseitig viel von den bereits gemachten Erfahrungen lernen“, sagt Simone Wolf.

So war es auch bei diesem Treffen. Die Fachberaterin konnte hier mit wertvollen Tipps zu verschiedenen Apps weiterhelfen und stellte diese sowie deren Nutzen in der praktischen Arbeit mit den Beschäftigten vor. Zu den Apps gehört beispielsweise das „Kestner-Wörterbuch“. Darin sind rund 18.000 kurze Videos zu den unterschiedlichsten Wörtern in der deutschen Gebärdensprache abrufbar – vom Abendkleid bis zum Zebrastreifen. Außerdem erklärte Simone Wolf die Vorteile der relativ leicht bedienbaren Kommunikationssoftware „MetaTalkDE“. Sie beinhaltet mehrere Tausend Symbole, die Menschen mit Beeinträchtigung in ihren lautsprachlichen Möglichkeiten dabei unterstützen, unterschiedlichste Aussagen aus dem alltäglichen Leben zu äußern. Außerdem kennen viele Beschäftigte den Umgang damit schon – entweder, weil sie ein solches Gerät in ihrem Alltag schon nutzen oder weil sie es bereits aus der Schulzeit kennen. „In den Schulen werden schon seit einiger Zeit iPads als Kommunikationshilfe und Lernmedium eingesetzt. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, da werden alle schon mit einem Tablet ausgerüstet sein, wenn sie von der Schule gehen“, ist sich die Fachberaterin sicher.

Am Ende des Tages waren sich alle einig, wieder viele Antworten, Anknüpfungspunkte und Ideen für ihre Arbeit mitgenommen zu haben. Wer sich für die kreuznacher digitaldialoge interessiert, findet weitere Informationen online unter: www.digitale-medien.ning.com/kh-di-2# 

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